
Durch die Corona Pandemie war das Jahr 2021 besonders herausfordernd für uns. Nicht nur wir mussten uns auf die vielen schwierigen Situationen einstellen, die uns unsere Arbeit erschwert haben. Auch für viele wohnungs- und obdachlose Menschen ist es deutlich schwieriger geworden Hilfeleistungen zu erhalten.

Wie wir mittlerweile alle wissen, sind die Dinger genau wie die OP-Versionen aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Aus diesem Grund haben wir in den vergangenen Wochen, zusätzlich zu anderen Dingen, auch vermehrt Masken an obdachlose Menschen ausgegeben. Und genau wie wir haben sie sich sehr darüber gefreut.

Vor kurzem haben wir den #Kältebus der Berliner Stadtmission bei einer seiner nächtlichen Fahrten unterstützen können. Ein 5-Sterne-Hotel hatte für diesen Abend Suppe gekocht, die wir dann auf mehrere Notunterkünfte verteilt haben. Im Anschluss sind wir unterwegs gewesen und konnten uns ein Bild von der Lage in der Stadt machen. Dabei sind uns zwei Dinge besonders aufgefallen:

Heute haben wir uns wieder auf den Weg gemacht um nach den Menschen zu schauen, die aktuell unter der sommerlichen Hitze am meisten leiden. Auf den Straßen zwischen Friedrichstraße und Alexanderplatz begegnen uns erneut viele obdachlose Menschen, die versuchen in den Schatten der S-Bahn-Bögen etwas Kühle zu finden. Aber der Asphalt ist auch unter den Brücken mittlerweile stark erhitzt, sodass es auch da oft schwer auszuhalten ist. Bepackt mit jeder Menge Wasser und anderen Erfrischungen haben wir versucht wenigstens ein kleines bisschen Erleichterung zu schaffen.

Hilfe leisten, Gespräche führen, erfahren, was noch getan werden kann, um Menschen auf der Straße auch direkt und kurzfristig zu unterstützen – das war unser Ziel. Die Idee ist so einfach wie nötig: Diesen Menschen scheinbar selbstverständliche Dinge zukommen lassen, die sie sich aus Geldnot selbst nicht leisten können.