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Unser Jahr 2021

Dez. 12, 2021

Ein aufregendes Jahr geht zu Ende!  Durch die Corona Pandemie war das Jahr 2021 besonders herausfordernd für uns. Nicht nur wir mussten uns auf die vielen schwierigen Situationen einstellen, die uns unsere Arbeit erschwert haben. Auch für viele wohnungs- und obdachlose Menschen ist es deutlich schwieriger geworden Hilfeleistungen zu erhalten.

Viele Notunterkünfte mussten aufgrund von Hygienemaßnahmen ihre Kapazitäten verringern und gerade zu Beginn des Jahres war es für viele Menschen immer noch schwer an günstige oder gar kostenlose FFP2 Masken heranzukommen.


Um so wichtiger war es uns, dass wir genau bei diesem Notstand ansetzen konnten. Gleich zu Beginn des Jahres haben wir uns auf den Weg gemacht und in mehren Aktionen Masken an obdachlose Menschen verteilt. Mehr darüber könnt ihr in unserem Erfahrungsbericht lesen.


Zum ersten Mal mit dabei  war auch Lena, die seitdem auch Mitglied unseres Teams ist! Mit ihrer aufgeschlossenen Art und großen Erfahrung im Bereich der Wohnungs - und Obdachlosenarbeit ist sie eine große Bereichung für unser Team. Im Laufe des Jahres hat sie ihren Bachelor-Abschluss zum Thema "Obdachlosigkeit in der Hauptstadt: Wirtschaftliche Folgewirkungen anhaltender Obdachlosigkeit für den Berliner Senat" gemacht. Dazu gratulieren wir ihr herzlich! :-)

Viele Spenden galt es zu verteilen!

Auf der Straße konnten wir viel Tee, Masken und Essen verteilen. Vor eine größere logistische Herausforderung haben uns die vielen Kleiderspenden gestellt, die wir Anfang des Jahres erhalten haben. Uns war klar, dass es für uns schwierig werden würde diese Mengen gerecht und in der ganzen Stadt zu verteilen. Hier wurde deutlich, wie wertvoll Kommunikation und Partnerschaften sind, um Gutes zu tun: in Zusammenarbeit mit der Berliner Stadtmission konnten wir die Verteilung der Spenden zentral und wirkungsvoll organisieren. Stephan und Jule waren dafür in Berlins größter Notunterkunft für obdachlose Menschen vor Ort.

Mehr dazu könnt ihr hier lesen.


Auch jetzt im Dezember ist es wieder sehr kalt geworden und wir haben auch schon den ersten Schneefall gehabt. Deshalb gilt es ab jetzt wieder um so mehr: Wenn ihr noch Kleidung, Schlafsäcke oder Isomatten habt, die ihr nicht mehr benötigt, meldet euch gerne bei uns! Wir kommen gerne vorbei und holen Spenden bei euch direkt ab.


Schreibt uns über das Kontaktformular der Website oder per DM auf instagram (http://www.instagram.com/manara_ev/)

Auch im Sommer gab es viel zu tun!

Wie so oft war auch dieser Sommer in Berlin an vielen Tagen immer wieder sehr heiß. Für obdachlose Menschen ist auch das eine harte Zeit, da die Hitze auf öffentlichen, meist asphaltierten Plätzen oft unerträglich wird.

Und auch wenn die Stadt - vor allem in Mitte - mittlerweile verstärkt Trinkbrunnen aufstellt, ist frisches Wasser oft nur schwer zugänglich. 

Deshalb haben wir die Zeit genutzt um große Mengen Wasser zu verteilen. Das wurde dankbar angenommen! Kleiner Nebeneffekt: Da auf die meisten Wasserflaschen ein Flaschenpfand von 25 Cent liegt, war das quasi noch eine kleine Extra-Spende, die wir mitgeben konnten!


Wir haben gemerkt, dass gerade im Sommer sehr viele Menschen dankbar für unsere Hilfe gewesen sind. Die Not von Obdachlosen wird im Winter medial oft viel mehr beachtet und dabei wird oft vergessen, dass Obdachlosigkeit kein saisonales Problem ist. Da aber die Hilfeleistungen im Sommer viel geringer sind als im Winter, gibt es auch noch großen Verbesserungsbedarf.

Neustes aus der App-Entwicklung

Nicht nur auf der Straße waren wir fleißig unterwegs. Unser großes Ziel ist es nach wie vor, neue Wege im Kampf gegen Obdachlosigkeit zu finden und Menschen auf der Straße zu helfen.

Stephan hat deshalb die Finger in die Tasten gehauen und in diesem Jahr eine fantastische App programmiert, die sich seit kurzem für Android-Smartphone herunterladen lässt (hier gehts zum Download). Gemeinsam mit Sebastian, der ihm beim Design unterstützte, sind wir unserem Ziel einen Schritt näher gekommen!

Mit der App wollen wir es schaffen eine Übersicht zu erstellen, wo obdach- und wohnungslose Menschen in Berlin die Nacht verbringen. Auf diese Weise kann man Hilfsaktionen gezieleter durchführen. Viele Orte sind immer noch sehr versteckt und vielen sozialen Trägern unbekannt. Gerade außerhalb des S-Bahn-Rings gibt es viele Stellen, die nicht regelmäßig von Straßenarbeiter*innen angefahren werden können. Mit eurer Hilfe können wir mit der Manara App diese Stellen identifizieren und zielgerichtet Hilfe leisten. Auch hierfür streben wir gemeinsame Aktionen mit den zahlreichen sozialen Trägern an.


Und das ist noch nicht alles! Auch die Informationen des Kältehilfe-Wegweisers haben wir integriert und für euch übersichtlich bereitgestellt, damit ihr jederzeit sehen könnt, wo von eurer aktuellen Position aus die nächstgelegene Hilfeeinrichtung liegt. Auf diese Weise könnt ihr Menschen auf der Straße eine konkrete Hilfestellung geben um die Nacht nicht im freien verbringen zu müssen!


Erfahrt hier mehr über unsere App!

Helft uns, damit wir auch im nächsten Jahr weiterhin unterwegs sein können!

Ohne eure Spenden wären wir nicht so weit gekommen! Dafür bedanken wir uns vielmals! Das gespendete Geld hat uns konkret geholfen um

  • Lebensmittel zu kaufen,
  • FFP2 Masken zu organisieren,
  • Fahrtkosten zu bezahlen,
  • die Infrastruktur unserer App zu betreiben,
  • und vieles mehr!

Damit wir auch 2022 weitermachen können, freuen wir uns, wenn ihr uns auch jetzt zum Ende des Jahres noch mit einer Weihnachtsspende bedenken könnt.

Wir wünschen euch eine frohe und besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr!


Spendenkonto:


manara e.V.

IBAN: DE04 8306 5408 0004 2060 88

VR-Bank Altenburger Land / Deutsche Skatbank


oder via Paypal:

02 März, 2022
Der Schock über das, was in der Ukraine geschieht, sitzt noch immer tief. Eigentlich sollte an dieser Stelle ein Post über unsere Pläne für die kommenden Wochen stehen, aber angesichts der täglichen Entwicklungen ist ein Fokus auf unsere normale Arbeit derzeit nicht möglich.
14 März, 2021
Da wir die schiere Menge an Kleidern unmöglich auf der Straße verteilen können, bot sich die Lehrter Straße an, sie in den Bestand ihrer Kleiderkammer für Obdachlose aufzunehmen.
03 Feb., 2021
Wie wir mittlerweile alle wissen, sind die Dinger genau wie die OP-Versionen aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Aus diesem Grund haben wir in den vergangenen Wochen, zusätzlich zu anderen Dingen, auch vermehrt Masken an obdachlose Menschen ausgegeben. Und genau wie wir haben sie sich sehr darüber gefreut.
26 Dez., 2020
Vor kurzem haben wir den #Kältebus der Berliner Stadtmission bei einer seiner nächtlichen Fahrten unterstützen können. Ein 5-Sterne-Hotel hatte für diesen Abend Suppe gekocht, die wir dann auf mehrere Notunterkünfte verteilt haben. Im Anschluss sind wir unterwegs gewesen und konnten uns ein Bild von der Lage in der Stadt machen. Dabei sind uns zwei Dinge besonders aufgefallen:
11 Dez., 2020
Pünktlich zum ersten Advent und dem Start der Vorweihnachtszeit konnten wir trotz Corona und Co. dank eurer Spenden wieder ein paar positive Spuren hinterlassen!
03 Nov., 2020
So heiß und drückend manche Tage im Sommer waren, so sicher sind diese nun wieder vorbei. Während die letzten milden Tage Herbstes angebrochen sind und an vielen Stellen schon das gelbe Laub auf dem Boden liegt, beginnt für obdach- und wohnungslose Menschen nun die härteste Zeit des Jahres.
16 Aug., 2020
Heute haben wir uns wieder auf den Weg gemacht um nach den Menschen zu schauen, die aktuell unter der sommerlichen Hitze am meisten leiden. Auf den Straßen zwischen Friedrichstraße und Alexanderplatz begegnen uns erneut viele obdachlose Menschen, die versuchen in den Schatten der S-Bahn-Bögen etwas Kühle zu finden. Aber der Asphalt ist auch unter den Brücken mittlerweile stark erhitzt, sodass es auch da oft schwer auszuhalten ist. Bepackt mit jeder Menge Wasser und anderen Erfrischungen haben wir versucht wenigstens ein kleines bisschen Erleichterung zu schaffen.
Mitarbeiter von manara e.V. verteilen Spenden
25 Juli, 2020
Hilfe leisten, Gespräche führen, erfahren, was noch getan werden kann, um Menschen auf der Straße auch direkt und kurzfristig zu unterstützen – das war unser Ziel. Die Idee ist so einfach wie nötig: Diesen Menschen scheinbar selbstverständliche Dinge zukommen lassen, die sie sich aus Geldnot selbst nicht leisten können.
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